[pairing] But if God made you, he's in love with me

Edith war immer der Sonnenschein der Familie Gail und dies hat sich auch in ihren 32 Lebensjahren nie geändert. Fröhlich, munter und nie um ein einnehmend, freches Lächeln verlegen, war sie nicht nur zauberhaft anzusehen, sondern ebenso zauberhaft im Umgang.
Schon früh gehörte sie zu den engagiertesten Anhängern ihrer Glaubensgemeinde; ging jeden Sonntag zur Frühmesse und ist auch heute noch ein angesehenes Mitglied innerhalb der Nachbarschaft Bunburys. Egal, ob sie bei Gemeindefesten Kuchen backt, die ihr nicht nur ein anerkennendes Lob der Nachbarn einbringen, sondern auch jährlich mindestens einen Platz auf dem Treppchen; sich mit Leidenschaft und Hingabe um die betagten Einwohner im Altenheim kümmert, oder mit großer Fürsorge ihren Mann und ihre Kinder versorgt: Edith ist eine Vorzeige-Ehefrau, Hausfrau und Mutter, die alles mit einem Lächeln und in beneidenswerter Leichtigkeit zu meistern scheint.
Ihre Familie und die damit verbundenen Pflichten sind ihr nicht nur aus einem christlichen Glaubensgrundsatz wichtig, sondern auch, weil man in einer Kleinstadt wie Bunbury ständig unter Beobachtung der Nachbarn steht und selbstredend nur positiv in Erscheinung treten möchte. Daher führt sie Zuhause auch ein recht strenges Regime aus Routine und Regeln und wer einmal bei Familie Makepeace eingekehrt ist, kann nicht nur mit Fug und Recht behaupten, anstandslos bewirtet worden zu sein, sondern wird ebenfalls mit der Makellosigkeit des Hauses konfrontiert und gegeben falls überfordert worden sein, denn alles hat seinen Platz und es scheint nicht eine einzige Ecke im gesamten Haus zu geben, die Edith beim Putzen vergessen hat. Selbst die Kinder sind wohlerzogen und wissen sich zu benehmen und es scheint keinen einzigen Bereich zu geben, in dem Edith nicht zu überzeugen weiß, oder den sie vernachlässigen würde. Dass sie manches Mal ganz und gar keine nächstenliebenden Gedanken hat und über manche der Einwohner nur verächtlich die Nase rümpfen kann, das behält sie solange für sich, bis sie es sonntags in der Kirche beichtet und den Herren um Vergebung bittet.

Ihr Ehemann

ist das, was man unumwunden einen Vorzeige-Ehemann nennen darf. Warmherzig, engagiert und bestrebt seiner Frau Edith jeden erdenklichen Wunsch von den Augen abzulesen, noch ehe sie selbst überhaupt wusste, dass sie diesen Wunsch besaß. Brian [FC: Eddie Redmayne] kümmert sich aufrichtig um die Kinder; liest ihnen jeden Abend seit ihrer Geburt eine Gute-Nacht-Geschichte vor, geht mit ihnen Drachen steigen im Herbst und spielt für seine Tochter nicht nur den emsigen Gast bei ihren Teepartys, sondern ebenfalls den gutmütigen, wenn auch etwas trotteligen Esel, wenn sie vor einem gewaltigen Ungeheuer fliehen muss. Oder sich in die Schlachten stürzen, denn sie ist definitiv keine "Damsel in Distress".
Er umsorgt seine kleine Familie seit dem ersten Tag, an dem er erfahren hat, dass Edith schwanger ist und das bedeutet für ihn auch, einem Job nachzugehen, den er eigentlich überhaupt nicht mag und den er am liebsten an den Nagel hängen würde um etwas anderes zu tun. Was dieses Andere jedoch ist, das ihn manches Mal nachts wachliegen lässt, weiß er selbst nicht so genau, doch die seit Jahr und Tag immer gleiche Routine aus Arbeit, Abendessen, Müll herausbringen und pünktlich um 22 Uhr im Bett liegen, gibt ihm das Gefühl, irgendwas in seinem Leben "verpasst" zu haben. Dabei mochte er Ediths Brombeerkuchen immer sehr gern, den es jeden Sonntag nach der Kirche beim gemeinsamen Familienpicknick gibt, doch seit einiger Zeit scheint ihm dieser nicht mehr recht zu schmecken. Dabei hat Edith nichts am Rezept verändert und auch ansonsten gibt es eigentlich nichts, das ihn stören müsste: Er liebt seine Frau und seiner Kinder aufrichtig, er hat eine entzückende Familie, einen sicheren Job, ein nettes Einfamilienhaus und sogar ein Apfelbaum, den er zur Geburt seiner Tochter gepflanzt hat, lässt sich im Garten finden. Eigentlich ist alles perfekt.

Eigentlich ...

Aus Ich schon lange ein Wir, gehen Edith und Brian seit nunmehr 16 Jahren gemeinsam durchs Leben. 14 Jahre davon als Eheleute und böse Zungen könnten behaupten, dass sie beide nur so schnell geheiratet haben um ebenso schnell gemeinsam in die Kiste zu steigen. Doch als Brian damals um Ediths Hand anhielt, spielten derlei Gedanken für den damals 20-Jährigen keine Rolle. Er wusste einfach, dass er in Edith jene Frau gefunden hatte, mit jener er gemeinsam durch alle Höhen und Tiefen gehen wollte und Edith wusste dasselbe bei Brian. Daher stand es für sie vollkommen außer Frage, etwas anderes als Ja zu antworten; selbst wenn es für Brian das Mutigste war, das er jemals in seinem Leben getan hatte.
Als dann zwei Jahre später ihre Tochter und vier Jahre später ihr gemeinsamer Sohn geboren wurde, war das Glück für die noch junge Familie perfekt und nach Außen hin wirkt dies auch bis heute so. Sie haben auf den ersten und auch noch auf den zweiten und dritten Blick, alles erreicht, wovon andere ihr ganzes Leben nur träumen können: Eine harmonische Beziehung, zwei wundervolle Kinder, ein schickes, abbezahltes Einfamilienhaus und seit Ediths Vater gestorben ist, auch endlich Ruhe vor dessen cholerischen, oftmals gewalttätigen Ausbrüchen, die Brians Geduld und Nerven deutlich strapazierten und er es bis heute nicht erträgt, wenn jemand seine Stimme erhebt. Im Haus Makepeace wird zwar nicht geflüstert, oder sich auf leisen Sohlen bewegt, aber die Harmonie zwischen den Eheleuten ist spürbar. Nach so vielen Jahren sind sie einfach ein eingespieltes Team und es gibt beinahe nichts, was sie nicht voneinander wüssten.

Beinahe

denn das Brian seit einiger Zeit wieder mit dem Rauchen angefangen hat, weiß Edith nicht. Auch vor seinen Brüdern hält er es noch geheim. Genauso wenig, dass er sich ein drittes Kind wünscht, ahnt sie vielleicht, aber gesagt hat er es ihr bisher nicht. Und seine Mitarbeiterin und Aushilfskraft Ruby, die Edith schon immer ein Dorn im Auge gewesen war, entspricht diese doch so ganz und gar nicht der makellosen Zaunfassade einer idyllischen Kleinstadt, die ihr Ehemann aus Gutmütigkeit im Post Office eingestellt hat? Die ist jetzt der Grund, wieso Brian nach so vielen Jahren es zum ersten Mal versäumt hat, seinen Kindern eine Gutenacht Geschichte vorzulesen, weil er mit seiner Mitarbeiterin nach Feierabend noch Pizza essen war. Das ist in all den Jahren noch nie vorgekommen, denn wenn Brian schon immer eines war, dann absolut zuverlässig. Man kann nach ihm die Uhr stellen und er würde es nie versäumen, für seine Kinder da zu sein, so viel weiß Edith. Dass Brian allerdings das Gefühl hat, zu ersticken unter der Routine und Regelmäßigkeit mit der seine Frau seit Jahren jeden Tag durchplant, das weiß sie nicht, denn Brian war schon immer jemand, der seine Probleme lieber für sich behielt und mit sich ausmachte.
Er würde gern seinen Job wechseln, tut dies aber aus Verantwortungsbewusstsein seiner Familie gegenüber nicht. Er würde gern unter der Woche auch mal um 22:30 Uhr, wenigstens aber um 22:15 Uhr ins Bett gehen und nicht jeden Samstag zur immer gleichen Zeit mit seiner Frau in Missionar schlafen. Und er würde gern einmal mit ihr nach Rom fahren und vielleicht, nur vielleicht, nicht von ihr die Kleider herausgelegt bekommen, damit er nicht aus dem Flanellhemdschema stolpert. Aber da würde er noch mit sich reden lassen und sicher einen Kompromiss finden. Wenn er denn mit ihr darüber reden würde.

Abschluss

Hallo! Ich mache es kurz und schmerzlos: Ich bin Tips, seit nunmehr ungefähr 15 Jahren aktiv im RPG und schreibe durchschnittlich etwa 5000 Zeichen alle 2-4 Wochen und würde mir wünschen, wenn mein PP ähnlich in dieser Hinsicht wäre.
Wie unschwer zu erkennen sein sollte, suche ich die Ehefrau meines Charakters und wünsche mir für sie jemanden, der langfristiges Interesse an ihrem Charakter hat. Beide Eheleute sind katholisch und nehmen ihren Glauben sehr ernst: Kirche, Ablehnung vorehelichen Sex, Scheidung, Ausübung der christlichen Nächstenliebe etc. Daher sollte auch klar sein, dass eine Scheidung für sie nicht in Frage kommt und das suche ich auch nicht. Was ich mir vorstelle ist einfach eine ganz normale Ehe in einer ganz normalen Kleinstadt mit den typischen Höhen und Tiefen, dem Tratsch über den Gartenzaun und dem, was nach so vielen Jahren Beziehung und Ehe immer eintritt: Routine und die Frage nach dem "Und das soll jetzt alles gewesen sein?" Daher wäre es mir auch wichtig, dass der Interessent nicht nur Interesse an der Beziehung der beiden hat, sondern ganz allgemein am gesuchten Charakter als Charakter. Das bedeutet für mich auch eigene Planungen, Beziehungen außerhalb den Strukturen um meinen Charakter herum, Ideen und Vorstellungen. Ich denke, da lässt sich auch einiges zusammentragen, denn sowohl einer von Brians Brüdern, als auch seine Schwester werden aktiv bespielt und auch seine Mitarbeiterin hat eine aktive Spielerin vorzuweisen. Ansonsten, da es sich um ein Kleinstadtboard handelt, in dem naturgemäß jeder jeden kennt, sollte es für sie reichlich Anschluss geben; u.a. im Kirchenchor, Festkomitee, Gemeinderat etc.
Den Namen der Gesuchten bitte ich zu übernehmen und auch beim Avatar würde ich mir wünschen, dass man sich für Felicity Jones entscheidet. Sollte man mit ihr gar nicht warm werden können und ansonsten alles passend erscheinen, dann lasse ich aber auch mit mir reden. Auch das Alter ist feststehend und sollte nicht verändert werden.
Ansonsten bin ich pflegeleicht und wünsche mir einfach nur jemanden, der langfristiges Interesse und Ideen für den Charakter mitbringt und sich nicht nur aus einer Laune heraus meldet. Bitte überlegt euch im Vorfeld gut, ob ihr Zeit habt und den Charakter aktiv bespielen wollt, denn naturgemäß ist dieser sehr wichtig für meinen Charakter und es wäre schade, wenn man sich anmeldet, Ideen gemeinsam entwirft und derjenige nach zwei, drei Posts wieder verschwunden ist.
Jetzt bleibt mir eigentlich gar nichts mehr weiter zu sagen außer, dass ich mich freue, wenn sich jemand findet.

Bis dahin!

But if God made you

he's in love with me

Gäste könne keine Bilder sehenGäste könne keine Bilder sehenGäste könne keine Bilder sehen